Prävention
Suchtprävention
Sucht betrifft nicht nur Einzelne, sondern unser gesamtes gesellschaftliches Miteinander. Mit gezielter Prävention und einem starken Netzwerk wollen wir Bewusstsein schaffen, unterstützen und Wege aus der Abhängigkeit aufzeigen.
Cannabissucht: Eine wachsende Herausforderung in Deutschland
Cannabis ist in Deutschland die am häufigsten konsumierte illegale Substanz, obwohl seit dem 1. April 2024 bestimmte Regelungen zur Legalisierung in Kraft sind. Erwachsene ab 18 Jahren dürfen nun bis zu 50 Gramm Cannabis für den persönlichen Gebrauch besitzen und bis zu drei Pflanzen privat anbauen. Dennoch bleibt der Konsum und Verkauf von Cannabis in größeren Mengen oder ohne die entsprechenden Genehmigungen weiterhin illegal.
Ein kleiner joint? Nicht für jedermann !
Merkmale der Abhängigkeit
Cannabissucht zeigt sich in einem anhaltenden Verlangen nach der Substanz und dem wiederholten Konsum trotz negativer Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Zu den typischen Anzeichen gehören Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren, sowie Entzugserscheinungen wie Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Angstzustände. Langfristiger Konsum kann zudem psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen begünstigen und die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Besonders gefährdet: Jugendliche und junge Erwachsene
Das Risiko einer Abhängigkeit ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen besonders hoch, da das Gehirn in dieser Lebensphase noch in der Entwicklung ist. Früher Konsum kann die kognitive und emotionale Reifung beeinträchtigen, was zu langfristigen Folgen führen kann. Angesichts der neuen gesetzlichen Regelungen, die Cannabis für Erwachsene zugänglicher machen, wird es zunehmend wichtig, besonders auf den Schutz junger Menschen zu achten.
Prävention und Unterstützung
Bei Suchtproblemen und anderen Herausforderungen ist es wichtig, nicht alleine zu bleiben. Es gibt zahlreiche Anlaufstellen, die schnelle und vertrauliche Unterstützung bieten.
Wenn du oder jemand, den du kennst, Hilfe benötigt, zögere nicht, die folgenden Telefonnummern zu kontaktieren.Du bist nicht allein!
Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 (24/7 kostenfrei)
Sucht & Drogen Hotline: 01805 31 30 31
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): 0228 20 90 20
Hilfe für Angehörige von Suchtkranken: 0180 53 11 13
Anonyme Online-Beratung: Hilfelink.de
Regionale Beratungsstellen: Kontaktieren Sie Ihre Stadtverwaltung für lokale Angebote.